Leibstadt nicht ans Netz!

16 000 gegen Wiederanfahren des AKW Leibstadt

Der Präsident der Bundeshausfraktion der Grünen, Balthasar Glättli, hatte am 2. Februar eine Petition gegen das Wiederanfahren des AKW Leibstadt gestartet. Die Petition wurde innert nur zwei Wochen von 16 000 Personen unterschrieben und am 16. Februar beim ENSI eingereicht. Auch das Deutsche Bundesland Baden-Württemberg forderte, das AKW Leibstadt nicht in Betrieb zu nehmen, bevor die Problemursachen geklärt sind. Umweltminister Untersteller bezweifelt, dass es von der Sicherheit her ausreiche, das AKW wie geplant mit reduzierter Leistung zu betreiben. Das Risiko eines „dryout“ sei auch bei reduzierter Leistung gegeben.
Das AKW Leibstadt musste im August 2016 vom Netz genommen werden. Im Reaktor wurden Schäden an Brennelementen entdeckt. In diesem Zusammenhang wurde auch festgestellt, dass die Kühlung im Reaktor teilweise versagte. Die Ursache der Brennelementschäden ist nach wie vor unbekannt.

Am letzten Donnerstag, 16.2., wurde die Petition, mit über 16`000 Unterschriften, übergeben. Trotzdem erteilte das ENSI am gleichen Tag die Erlaubnis zum Hochfahren. Zwei Tage später die Schlagzeile; das AKW Leibstadt ist, wegen einer Fehlfunktion in der Abgasanlage, wieder vom Netz. Am Montag soll das AKW den Betrieb erneut wieder aufnehmen.

Aus Sicht von uns Grünen, ist das völlig unverantwortlich! Wer noch nicht unterschrieben hat, der unterzeichne doch bitte die Petition. Unter www.akw-nein.ch wird weiter gesammelt, um den Druck zu erhöhen. Auf dieser Seite gibt es auch zusätzliche Informationen.

Gestern Samstag fand vor dem AKW eine Protestaktion von Grünen und Aktivisten statt.