Zahlreiche Natur-Interessierte fanden am kühlen Aprilabend den Weg in den Garten des Mehrfamilienhauses an der Waltenschwilerstrasse 3. In diesem Garten wird der Natur viel Platz geboten.
Christian Siegrist, Fachmann für naturnahe Gartengestaltung und Inhaber einer eigenen Baumschule, zeigte bei der Gartenbegehung, wo und wie mit einfachen Massnahmen eine naturnahe Umgebung gestaltet werden kann. In Gärten mit einer einheimischen Pflanzenwelt und vielfältigen Strukturen fühlen sich, wegen dem Nahrungsangebot und den Unterschlupfmöglichkeiten, auch Tiere wohl. "So können wir der Natur etwas Wertvolles zurückgeben und dem Rückgang der Vögel und dem Insektensterben entgegenwirken", betonte Christian Siegrist.
Auch für die zahlreichen Kinder war gesorgt. Im Pavillon erzählte ihnen Franziska Matter Gartengeschichten und sie durften kleine Pflänzchen eintopfen.
An diesem Infoabend wurde auch eine Wandzeitung aufgestellt. Sie zeigt die Entwicklung des Wildblumen- und Naturmärtes. Im Jahre 1998 organisierten die Grünen zusammen mit dem Natur- und Vogelschutzverein den Gartenlehrpfad, da die Gemeinde Wohlen bei dieser nationalen Aktion nicht mitmachen wollte. Der Gartenlehrpfad führte quer durch ganz Wohlen und gewährte Einblicke in verschieden gestaltete Gärten mit naturnahen Elementen. Begleitet wurde dieser von einem vielfältigen Rahmenprogramm. Im Zentrum der Anlässe standen die natur- und umweltschonende Gartengestaltung und Pflege, sowie die Förderung von standortgerechten einheimischen Pflanzen.
Im Folgejahr organisierten die Grünen Wohlen und der Natur- und Vogelschutzverein den ersten Wildblumenmarkt, der dann nach 15 Jahren erweitert wurde zum heutigen Naturmärt, wo neben Wildblumen auch regionale Produkte angeboten werden.