Station 2: „Hecken und Schrecken“

Am Samstag, 5. Juni, zwischen 16 und 19 Uhr laden die Grünen Wohlen Interessierte ein, sich einen Einblick in das auf den ersten Blick etwas verwirrende Thema „Hecken und Schrecken“ zu verschaffen. Die Heckenlandschaft und die Magerwiesen mit ihren Trockenstandorten am Angliker Berg bieten nämlich einen wichtigen Lebensraum für Wärme liebende Tiere wie Heuschrecken. Die grosse Blumenvielfalt der Heckenlandschaft ist wiederum Nahrungsquelle für viele Tiere. Ein wichtiger Bewohner der niedrigen Dornhecken ist der Neuntöter, die einzige Vogel-Würgerart, die ihren Bestand bei uns halbwegs halten konnte. Er spiesst Beutetiere oft an Dornen oder spitzen Seitenästen auf, um sie zu bearbeiten und zu zerteilen oder als Vorrat zu halten. Seinen Namen soll der Neuntöter dieser Eigenart verdanken: Man hat früher irrtümlicherweise angenommen, dass er immer erst neun Tiere aufspiesst, bevor er wieder eines verzehrt.

Besucherinnen und Besucher wählen innerhalb der angegebenen Zeitspanne aus, wann sie in die Wohler Naturschätze eintauchen wollen – inklusive Informationen und Beobachtungen durchs Fernrohr, Mikroskop oder Becherlupe.

Treffpunkt am 5. Juni ist das Bänkli an der Reservoirstrasse in Anglikon etwas unterhalb des Aussichtspunktes Alpenzeiger. Station 2 der Veranstaltungsreihe „Wohler Naturschätze im Fokus“ wird wiederum vom Naturfachmann Patrick Schmid (u.a. Exkursionsleiter Schweizer Vogelschutz und Mitarbeiter der Schweizer Vogelwarte) betreut. Es ist keine Anmeldung erforderlich, das Angebot ist kostenlos und es gelten die jeweils aktuellen Covid-19-Vorgaben.

Das volle Programm als PDF