Auch mitten im Zentrum Wohlen lassen sich interessante und spannende Naturbeobachtungen machen. So sind beispielsweise Fledermäuse von Ende August bis Ende September besonders aktiv, weil dann ihre Paarungszeit ist. Als Säugetiere tragen sie ihren Nachwuchs nämlich über den Winterschlaf aus. Zwischen der Bünzbrücke, entlang des Islerareals bis auf Höhe des Merkurareals können wir neben Fledermäusen auch andere nachaktive Tiere entdecken wie etwa Glühwürmschen oder verschiedene Arten von Nachtfaltern.
Fledermäuse sind praktisch weltweit in rund 1’000 Arten verbreitet, wovon etwa 30 in Mitteleuropa leben. Ihr sehr kompliziertes, aber effizientes Ultraschall-Ortungssystem ermöglicht ihnen, sich ohne Augen in der Dunkelheit zu orientieren und Insekten zu jagen. Dabei stossen sie Ultrawellen aus, die von Gegenständen wie Mauern, Bäumen oder anderen Objekten reflektiert werden. Die einzelnen Echos werden von der Fledermaus so verarbeitet, dass sie erfassen kann, wie weit beispielsweise ein Insekt entfernt ist und in welcher Geschwindigkeit und Richtung es sich fortbewegt.
Fledermausdetektor macht Ultraschallwellen hörbar
Für das menschliche Ohr sind die von den Fledermäusen ausgestossenen Ultraschallwellen nicht hörbar. Naturfachmann und Organisator der Veranstaltungsreihe „Naturschätze im Fokus“ Patrick Schmid: „Mit einem sogenannten Fledermausdetektor können diese Ultraschallwellen für uns Menschen hörbar gemacht werden.“ Das wird kommenden Freitag, 13. August, zwischen 19.30 und 21.30 Uhr ein Höhepunkt und wohl für die meisten Besucherinnen und Besuchern einen neue Erfahrung sein, wobei die Exkursion „Nightlife im Dorfzentrum“ zwischen 19.30 und 21.30 Uhr im Bereich Islerareal, Gemeindehaus und Chappelehof hin und her pendelt.
Es ist keine Anmeldung erforderlich, das Angebot ist kostenlos und es gelten die jeweils aktuellen Covid-19-Vorgaben.