Die Natur kennt keinen Abfall: Nahrungsketten – oder besser Nahrungsnetzwerke – sorgen dafür, dass Food Waste kein Thema ist.
Am Anfang jeder Nahrungskette stehen Pflanzen, die durch Fotosynthese ihren Pflanzenkörper aufbauen, wie Bäume beispielsweise. Deren Blätter dienen auch Käfern als Nahrung. Diese wiederum werden vielleicht ein Beutetier einer Spitzmaus, die ihrerseits vom Waldkauz verschlungen wird. Stirbt der Waldkauz altershalber und fällt zu Boden, wird er zur Nahrung für Aas fressende Lebewesen. Ein natürlicher Kreislauf also, der über mehrere Stufen läuft.
Am kommenden Samstag, 18. September, nimmt Naturfachmann Patrick Schmid, der unter anderem Exkursionen für den Schweizer Vogelschutz leitet, zwischen 14 und 17 Uhr die Prozesse des natürlichen Nahrungskreislaufes unter die Lupe. Gemeinsam mit ihm kann man beobachten, wie Laub und andere scheinbar tote Materien Pilzen, Insekten oder Würmern als Nahrung dienen und zu fruchtbarem Humus umgewandelt werden. Zu diesen pflanzenfressenden Insekten gehört auch der Waldmistkäfer, dem attestiert wird, „das stärkste Tier der Welt“ zu sein. Das nützt ihm aber nicht viel, wenn er vom Schwarzspecht entdeckt und als willkommenes Futter für seinen Nachwuchs in seine Baumhöhle entführt wird…
Treffpunkt für die spannende Exkursion in die Welt der Reduzenten ist beim Start zum Vitaparcours auf der Hochwacht. Es ist keine Anmeldung erforderlich, das Angebot ist kostenlos. Es gelten die aktuellen Covid-19 Vorgaben.